Round Table Gesundheitswirtschaft Lasst uns über die Gesundheitswirtschaft sprechen

Von Chiara Maurer

Wettbewerbsfähigkeit, Resilienz, Finanzierbarkeit und Nachhaltigkeit der Gesundheitsversorgung in Deutschland und Europa – wichtige Themen, die deswegen die gesamte Legislaturperiode Thema des „Round Table Gesundheitswirtschaft“ sein sollen.

„Die industrielle Gesundheitswirtschaft mit einer Bruttowertschöpfung in Höhe von 85,2 Milliarden Euro ist eine der tragenden Säulen unserer Volkswirtschaft“, so der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck
„Die industrielle Gesundheitswirtschaft mit einer Bruttowertschöpfung in Höhe von 85,2 Milliarden Euro ist eine der tragenden Säulen unserer Volkswirtschaft“, so der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck
(© ink drop – stock.adobe.com)

Jeder achte Euro in Deutschland wird im Gesundheitsbereich erwirtschaftet und jeder sechste Arbeitsplatz dort bereitgestellt. Das macht diesen Wirtschaftszweig zu einem der größten in Deutschland. Besonders die industrielle Gesundheitswirtschaft trägt dazu bei; nicht zuletzt auch, weil sie überdurchschnittlich in Forschung und Entwicklung (9 Prozent ihrer Bruttowertschöpfung) investiert.

Aus diesem Grund soll der Round Table Gesundheitswirtschaft in dieser Legislaturperiode Wissensaustausch und konstruktiven Dialog ermöglichen, Maßnahmen identifizieren und Lösungsvorschläge zu Fragen zur Gesundheitswirtschaft auf den Weg bringen. Auch soll geklärt werden, wie vor allem die industrielle Gesundheitswirtschaft weiter in den Fokus rücken kann.

Eröffnet wurde das Dialogformat von Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck gemeinsam mit Spitzenvertretern der industriellen Gesundheitswirtschaft und seiner Parlamentarischen Staatssekretärin Franziska Brantner. „Im gemeinsamen Austausch soll der Round Table Gesundheitswirtschaft einen Beitrag dazu leisten, Standortbedingungen zu verbessern und die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu erhöhen, um eine hochwertige Gesundheitsversorgung zu sichern“, erklärte Habeck. Weitere Punkte auf der Agenda des Roundtables bis Sommer 2023 sind die Stärkung widerstandsfähiger Lieferketten, der Schutz geistigen Eigentums als Voraussetzung für Innovation sowie der Zugang und die Nutzung von Gesundheitsdaten.

Bereits bei der Auftaktveranstaltung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) warben die Verbände Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e. V. und ZVEI e. V. – Verband der Elektro- und Digitalindustrie dafür, die Potenziale der Branche Digitale Gesundheit besser für Innovation und wirtschaftliches Wachstum zu nutzen. „Die Digitalbranche im Gesundheitsbereich ist hochgradig innovations- und versorgungsgetrieben“, so Gerrit Schick, Vorstandsvorsitzender des bvitg, im Namen beider Verbände. „Wir müssen ressortübergreifend für verlässliche Rahmenbedingungen sorgen, die zeitgemäß und zukunftsfähig sind.“

Der Round Table Gesundheitswirtschaft habe durchaus das Potenzial, Vorschläge zur Verbesserung von Rahmenbedingungen zu diskutieren und die digitale Gesundheit als Wachstumsbereich für den Standort Deutschland zu fördern.

Hintergrund

Beteiligungen

Teilnehmer des Roundtables

Bundesverband der Arzneimittelhersteller e.V. (BAH)
Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (BDI)
BIO Deutschland e.V.
Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI)
Bundesverband Gesundheits-IT e.V. (bvitg)
Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) e. V.
Pro Generika e.V.
Spectaris – Deutscher Industrieverband für Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik e. V.
Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (vfa)
Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI)
Verband der Diagnostica-Industrie e. V. (VDGH)
Verband der Elektro- und Digitalindustrie e. V. (ZVEI).

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