Corona-Ticker Maskenpflicht im Fernverkehr endet

Aktualisiert am 13.01.2023 Von Susanne Ehneß

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Alles Wichtige rund um die Corona-Krise
Alles Wichtige rund um die Corona-Krise
(© thodonal – stock.adobe.com)

Ab 2. Februar wird die Maskenpflicht im Fernverkehr ausgesetzt

13.01. Vor wenigen Tagen hatte sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach bereits offen dafür gezeigt, die Maskenpflicht im Fernverkehr vor dem 7. April auslaufen zu lassen. Nun ist dieser Schritt beschlossene Sache: Zum 2. Februar endet die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske. „Wir müssen einfach mehr auf Eigenverantwortung und Freiwilligkeit setzen“, erklärte der Minister und appelliert an alle Reisenden, freiwillig weiter Masken zu tragen.

In Kliniken, Pflegeheimen, Arztpraxen und anderen Gesundheitseinrichtungen gilt die Maskenpflicht weiterhin. (na)

Mehrere Bundesländer beschließen das Ende der Maskenpflicht im ÖPNV

11.01. Nachdem in Bayern und Sachsen-Anhalt die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) bereits im vergangenen Jahr gefallen ist, ziehen nun weitere Bundesländer nach. So besteht in Baden-Württemberg ab dem 31. Januar keine Maskenpflicht mehr in Bus und Bahn, in Berlin und Brandenburg entfällt die Regelung ab dem 2. Februar.

Niedersachsen hat hingegen noch kein genaues Datum genannt. Man befinde sich derzeit in Gesprächen, erklärte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums Hannover. Man stimme sich dabei eng mit dem Bund und den Nachbarländern Bremen und Hamburg ab.

Eigentlich gilt die Maskenpflicht im Fernverkehr und in medizinischen Einrichtungen noch bis 7. April und damit genauso lange wie das Infektionsschutzgesetz. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich mittlerweile jedoch dafür offen gezeigt, die Regelung für Fernreisen und medizinische Einrichtungen bereits früher zu lockern. (na)

Bayern: Erleichterte Besuchertestungen in Pflegeeinrichtungen

21.12. Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege möchte in der Weihnachtszeit für Erleichterung sorgen und lockert deswegen die Testbestimmungen in Pflegeeinrichtungen. Besucher können den negativen Testbescheid einer Einrichtung innerhalb von 24 Stunden auch in einer anderen vorlegen, in der ein solcher benötigt wird. Die Ausnahme gilt vom 23. Dezember 2022 bis zum 9. Januar 2023 in Krankenhäusern, Reha-Einrichtungen, Pflegeheimen und besonderen Wohnformen der Eingliederungshilfe.

Vorgenommen werden können die Schnelltests von den Einrichtungen und, unter Aufsicht, von den Besuchern selbst. Ist ein Test unter Aufsicht aufgrund personeller Engpässe nicht möglich, können Besucher den Selbsttest auch ohne Aufsicht durchführen. In einem solchen Fall, ist ein negatives Ergebnis durch Vorlage des verwendeten Testkits oder eine Eigenerklärung nachzuweisen.

„Weihnachtszeit ist Besuchszeit – Zeit, die wir mit unseren Lieben verbringen möchten. Wir wollen allen Menschen sichere und zugleich möglichst unkomplizierte Festtage ermöglichen“, so Gesundheitsminister Klaus Holetschek zu der Entscheidung. Ob Einrichtungen die Erleichterung umsetzen, können sie selbst entscheiden. (cm)

Bayern: Maskenpflicht im ÖPNV fällt

06.12. In Bayern fällt die Maskenpflicht. Gesundheitsminister Klaus Holetschek teilte heute mit, dass die Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr ab dem 10. Dezember 2022 aufgehoben wird. Zugleich appellierte er an die Eigenverantwortung der Bürger, sich und andere weiterhin zu schützen, wenn ein Mindestabstand in Innenräumen nicht gewährleistet werden kann. (su)

Vorerkrankung: Stiko empfiehlt Corona-Impfung auch für Kleinkinder

17.11. Die STIKO spricht eine COVID-19-Impfempfehlung für vorerkrankte Kinder im Alter von 6 Monaten bis 4 Jahren aus und aktualisiert ihre Empfehlung für Kinder mit Kontakt zu vulnerablen Personen, um schwere und akute COVID-19-Verläufe möglichst zu verhindern. Die Stiko empfiehlt die Impfung für Kinder, die aufgrund von Grunderkrankungen ein erhöhtes Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf haben, eine vollständige Grundimmunisierung mit einem für diese Altersgruppe zugelassenen mRNA-Impfstoff. Auch Frühgeborene, die das zweite Lebensjahr noch nicht vollendet haben, tragen ein erhöhtes Risiko und sollen demnach geimpft werden. Eine Liste der bei Kindern relevanten Vorerkrankungen findet sich in der STIKO-Empfehlung.

Für die Impfung soll vorzugsweise der Comirnaty-Kinder-Impfstoff verwendet werden (3 Impfstoffdosen, je 3 μg, im Abstand von mindestens 3 und 8 Wochen zur jeweils vorangegangenen Impfung). Alternativ kann der Kinder-Impfstoff Spikevax verwendet werden (2 Impfstoffdosen, je 25 μg, im Abstand von mindestens 4 Wochen). Dieser ist jedoch in der für Kleinkinder vorgeschriebenen Dosierung in Deutschland derzeit nicht verfügbar. (mk)

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Schützt Kaffee vor Corona?

8.11. Das Team um Chemiker Professor Dr. Nikolai Kuhnert sowie Dorothea Schmidt und Nicholas Ohl von der Jacobs University Bremen konnte experimentell zeigen, dass die chemische Verbindung 5-Caffeoylchinasäure, die in Kaffee vorkommt, die Interaktion zwischen dem SARS-CoV-2-Spike-Protein des Corona-Virus und dem ACE-2-Rezeptor, der Andockstelle für das Virus an der menschlichen Zelle, hemmt. Dazu reichen bereits 200 Milliliter aus, also eine herkömmliche Tasse Kaffee. „Als Chemiker:innen können wir für die Praxis zwar nicht beantworten, ob Kaffeetrinken wirklich als vorbeugende Maßnahme zum Infektionsschutz dienen könnte. Aber wir können sagen, es ist plausibel“, so Kuhnert.

In einem nächsten Schritt werden die Erkenntnisse zur Wechselwirkung zwischen Kaffee und Corona-Virus nun an Forschende aus Psychologie und Sozialwissenschaft übermittelt. „Durch epidemiologische Studien könnte man etwa feststellen, ob sich regelmäßige Kaffeetrinker:innen häufiger oder seltener mit Corona infizieren“, so Kuhnert. Auch die Auswirkungen auf Long Covid sollen im Rahmen weiterer Studien erfasst werden. (su)

STIKO-Empfehlungen für Omikron-Impfstoffe

10.10. Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat ihre Empfehlung zur COVID-19-Impfung mit Omikron-angepassten Impfstoffen aktualisiert. Demnach empfiehlt die STIKO für Auffrischimpfungen ab zwölf Jahren vorzugsweise einen der zugelassenen und verfügbaren Omikron-adaptierten bivalenten mRNA-Impfstoffe. Alternativ kann der Totimpfstoff Valneva für Personen zwischen 18 und 50 verimpft werden.

Die Impfkommission empfiehlt weiterhin eine Auffrischungsimpfung (3. Impfung) für alle Personen ab 12 – eine vierte Impfung nur für Menschen ab 60 und mit erhöhtem Risiko. (su)

Ema gibt an Omikron angepasste Impstoffe frei

01.09. Die Europäische Arzneimittelbehörde Ema hat laut Medienberichten die an Omikron BA.1 angepassten Corona-Impfstoffe von Biontech und Moderna freigegeben und empfiehlt deren Verwendung. Die Impfstoffe sind für die Verwendung im Zuge einer Booster-Impfung vorgesehen. Beobachter rechnen damit, dass die Ständige Impfkommission (Stiko) den Impfstoff vor allem für ältere empfehlen wird. Immunologen raten insbesondere Risikogruppen mit einer Impfung nicht zu warten, bis Impfstoffe zur Verfügung stehen, die speziell an die Omikron-BA.5-Variante angepasst sind.

Studie: Impfung senkt Long-Covid-Risiko

20.07. Die Corona-Impfung kann schwere Krankheitsverläufe verhindern. Und auch langfristig schützt die Impfung, wie eine Studie auf Basis elektronischer Gesundheitsdaten in den USA zeigt: Nach zwei Impfdosen hatten Personen ein niedrigeres Risiko für die meisten Langzeitfolgen einer Coronavirus-Infektion. Dies zeigte sich insbesondere bei Menschen unter 60 Jahren.

In der Studie wurden 10.024 geimpfte Genesene 9.479 vergleichbaren, ungeimpften Genesenen gegenübergestellt. Personen, die mindestens eine Impfstoffdosis erhalten hatten, hatten ein signifikant niedrigeres Risiko für Atemversagen, Einweisung auf die Intensivstation, Intubierung oder Beatmung, Hypoxämie, Bedarf für zusätzlichen Sauerstoff, Hyperkoagulopathie oder venöse Thromboembolien, Krampfanfälle, psychotische Störungen und Haarverlust. Andere Symptome von Long-Covid hingegen, wie Nierenerkrankungen, Stimmungsprobleme und Ängste sowie Schlafstörungen, wurden mit nur einer Impfdosis nicht effektiv verhindert. Personen, die zwei Impfdosen, also eine vollständige Coronavirus-Impfung, erhalten hatten, hatten ein niedrigeres Risiko für die meisten Folgen der Coronavirus-Infektion. Die Studie wurde hier publiziert. (su)

Gesetzentwurf an Gesundheitsausschuss überwiesen

11.07. Mit dem von der Ampelkoalition vorgelegten „Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung des Schutzes der Bevölkerung und insbesondere vulnerabler Personengruppen vor COVID-19“ (siehe Meldung vom 6. Juli) hat sich der Bundestag am 7. Juli befasst. Nach 40-minütiger Debatte wurde der Gesetzentwurf zur weiteren Beratung an den Gesundheitsausschuss überwiesen. (su)

Corona-Strategie für Herbst und Winter

06.07. In ihrem Gesetzentwurf zur Corona-Strategie für den kommenden Herbst und Winter regelt die Ampelkoalition die Themen Impfkampagne, Datenerfassung und Hygienekonzepte. Demnach sollen die Ermächtigungsgrundlage für die Coronavirus-Impfverordnung (CoronaImpfV) und die Coronavirus-Testverordnung (TestV) sowie die Geltungsdauer der Impfverordnung bis 31. Dezember 2022 verlängert werden. Zudem sollen Apotheker, Zahnärzte und Tierärzte noch bis zum 30. April 2023 dazu berechtigt sein, eine Covid-19-Impfung zu verabreichen.

Die Länder sollen eine Ermächtigungsgrundlage erhalten, um auch in der Pflege Regelungen zur Hygiene und zum Infektionsschutz zu treffen, etwa die Bestellung von hygienebeauftragten Pflegefachkräften in vollstationären Einrichtungen.

Mit dem Gesetzentwurf sollen die Krankenhäuser dazu verpflichtet werden, regelmäßig die Zahl der belegten Betten sowie der aufgestellten Betten auf Normalstationen pro Krankenhaus zu melden. Die Meldungen sollen technisch angepasst werden, um den Aufwand zu reduzieren.

Vorgesehen ist zudem die verpflichtende Erfassung aller PCR-Testungen, auch der negativen.

Schließlich sollen weitergehende Studien ermöglicht werden, um repräsentative Auswertungen zu Erkrankungs- und Infektionszahlen und Durchimpfungsraten zu erhalten. Auch die sogenannte Abwasser-Surveillance könne auf dieser Basis fortgeführt werden, heißt es in der Vorlage.

Der Gesetzentwurf basiert auf dem 7-Punkte-Plan des Bundesgesundheitsministeriums. (su)

Gesundheitsminister treffen Vorbereitungen für den Herbst

29.06. Vor kurzen bestätigte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, dass die sogenannten Bürgertests ab dem 1. Juli 2022 kostenpflichtig werden. Pro Test sind dann 3 Euro fällig. „Kostenlos wäre mir auch viel lieber. Aber viele andere Länder haben die Tests gar nicht mehr“, twitterte der Minister zu der Entscheidung.

In der vergangenen Woche beschäftigte sich die 95. Gesundheitsministerkonferenz (GMK) nun auch mit den PCR-Tests. Sie sollen laut den Ministern auch weiterhin symptomatischen Personen zur Verfügung stehen. „Kostenlos sollen die Tests unter anderem für diejenigen bleiben, die den Verdacht einer Infektion haben, Krankenhäuser oder Pflegeeinrichtungen betreten oder Großveranstaltungen in Innenräumen besuchen wollen“, so Lauterbach. Gleichzeitig sollen auch die Vergütung der Vertragsärzte für die Abstrichnahme sowie die Impfzentren verlängert werden. Für letztere soll der Bund laut GMK bis mindestens 31. Dezember 2022 die Kostenplanung rechtssicher aufstellen. (na)

Gesundheitsausschuss billigt Corona-Bonus für Pflegekräfte

18.05. Der Gesundheitsausschuss des Bundestages hat grünes Licht für den Corona-Pflegebonus gegeben. Der Gesetzentwurf der Koalitionsfraktionen wurde heute im Ausschuss in geänderter Fassung mit breiter Mehrheit gebilligt. Für die Vorlage stimmten neben den Koalitionsfraktionen auch die Fraktionen von Union und AfD, die Linke enthielt sich. Der Gesetzentwurf soll am Donnerstag im Bundestag verabschiedet werden.

Von dem Bonus sollen Pflegekräfte in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen profitieren. Insgesamt steht eine Milliarde Euro bereit – 500 Millionen Euro für Prämienzahlungen in Krankenhäusern und weitere 500 Millionen Euro für einen Bonus in der Langzeitpflege.

In den Ausschussberatungen verständigten sich die Abgeordneten darauf, auch Leiharbeitnehmer in der Pflege und die DRK-Schwesternschaften in die Bonusregelung einzubeziehen. Der Bonus soll steuer- und abgabenfrei ausgezahlt werden. (su)

Linke fordert kostenlose, anlasslose PCR-Bürgertests – Experten sehen das kritisch

12.05. Die Linksfraktion fordert in einem Antrag kostenlose und anlasslose PCR-Tests für alle Bürger. Im Rahmen einer Anhörung im Gesundheitsausschuss bewerteten Experten am gestrigen Mittwoch diesen Vorstoß eher kritisch. Die Akkreditierten Labore in der Medizin (ALM) erklärten, die Erfassung möglichst jeder Corona-Infektion sei kein primäres Ziel und zur Einschätzung des Pandemieverlaufs auch nicht notwendig. Skeptisch äußerte sich auch der Verband der Diagnostica-Industrie (VDGH), der das PCR-Verfahren als Goldstandard bezeichnete. Die PCR-Testkapazität sei mit derzeit rund 3,1 Millionen Tests pro Woche ausreichend. Eine Steigerung der Testkapazitäten sei möglich, aber nicht wirtschaftlich, eine Vervielfachung nicht realistisch.

Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, forderte in der Anhörung, die vielen pflegenden Angehörigen bei der Teststrategie besser zu berücksichtigen. Diese hätten oft keine Chance auf eine PCR-Testung. (su)

Covid-19 als Berufskrankheit oder Arbeitsunfall

11.05. Wie der Spitzenverband der gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) bekannt gab, ist Covid-19 derzeit die häufigste anerkannte Berufskrankheit. 2021 seien insgesamt 123.228 Berufskrankheiten anerkannt worden, bei etwa 100.000 dieser Fälle handelte es sich um Covid-19.

Als Berufskrankheit kann Covid-19 bei Personen gelten, die durch ihre Tätigkeit der Infektionsgefahr in hohem Maße ausgesetzt sind – also beispielsweise Mitarbeiter in Laboren, Krankenhäusern, Arztpraxen, Apotheken oder bei Rettungsdiensten. Liegen diese Voraussetzungen nicht vor, kann Covid-19 unter Umständen als Arbeitsunfall gelten. Dazu muss die Infektion auf die jeweilige versicherte Tätigkeit (Beschäftigung, (Hoch-)Schulbesuch, Ausübung bestimmter Ehrenämter, Hilfeleistung bei Unglücksfällen) zurückzuführen sein.

Auf der DGUV-Website gibt es weitere Informationen zu diesem Thema, im Juni 2020 wurde zudem ein Merkblatt zum Thema „Covid-19 als Berufskrankheit“ (PDF) veröffentlicht. (su)

Covid-19-Medikamente bevorraten

11.04. Von den Medikamenten „Paxlovid“ und „Lagevrio“ zur Covid-19-Behandlung von Risikopatienten dürfen sich Apotheken nun einen begrenzten Vorrat anlegen. Wie die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) erklärt, war eine Bevorratung bisher nicht erlaubt, die Apotheken durften die Medikamente nur aufgrund einer ärztlichen Verordnung beim Großhandel bestellen und an den Patienten abgeben. „Mit der Lockerung der Vorschrift ist nun auch eine sofortige Abgabe der Arzneimittel an Patienten möglich“, betont die KBV. Nun dürfen sich Apotheken mit zwei und Krankenhausapotheken mit bis zu fünf Therapieeinheiten ausstatten.

Die Medikamente sind für symptomatische, nicht hospitalisierte Patienten mit erhöhtem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf gedacht. Die Einnahme der Tabletten sollte so früh wie möglich nach Auftreten der Symptome erfolgen. (su)

Corona-Bonus für Pflegekräfte

07.04. Die Pflegekräfte in Kliniken und Pflegeeinrichtungen sollen laut eines Gesetzentwurfs von SPD, Grünen und FDP einen Corona-Bonus von maximal 550 Euro erhalten. Die Prämie soll steuer- und beitragsfrei ausbezahlt werden. Insgesamt ist für den Corona-Pflegebonus eine Milliarde Euro vorgesehen: 500 Millionen Euro für Prämienzahlungen in Krankenhäusern und weitere 500 Millionen Euro für die Langzeitpflege.

Dabei sollen jene Krankenhäuser, die 2021 besonders viele Corona-Patienten behandelt haben, die beatmet werden mussten, die Mittel für Prämienzahlungen erhalten. In der Alten- und Langzeitpflege sollen jene Beschäftigte, die im Bemessungszeitraum vom 1. November 2020 bis 30. Juni 2022 für mindestens drei Monate tätig waren und am 30. Juni 2022 noch beschäftigt sind, den Bonus bekommen. (su)

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) veröffentlicht Liste mit omikrontauglichen Schnelltests

25.03. Das BfArM veröffentlicht eine Liste, in der abzulesen ist, welche Schnelltests die Omikron-Variante des Coronavirus erkennen können. Das Paul-Ehrlich-Institut hat die Schnelltest dazu auf ihre Sensitivität gegenüber Omikron getestet. Die Liste finden Sie hier. (eh)

Bitkom fordert digitales Impfregister

17.03. Der Digitalverband Bitkom fordert die Einrichtung eines bundesweiten, digitalen Impfregisters – unabhängig von einer eventuellen Impfpflicht. Eine solche Erfassung ließe sich kurzfristig umsetzen, sei besser als jede Lösung auf Papier und zudem fälschungssicher. Die hinterlegten Informationen könnten zudem zur Erfassung und Verarbeitung von Impf-Nebenwirkungen genutzt werden. „In Deutschland sind die Behörden aktuell noch in weiten Teilen darauf angewiesen, dass ihnen von Geimpften, Ärztinnen, Ärzten oder etwa Herstellern Verdachtsfälle gemeldet werden. Bis den Behörden dann die notwendigen Daten der Krankenversicherungen vorliegen, vergehen in der Regel mehrere Monate“, erläutert der Bitkom. (su)

Ab sofort gilt die einrichtungsbezogene Impfpflicht

16.03. Bis zum 15. März hatten Beschäftigte in Kliniken, Pflegeheimen und Arztpraxen Zeit bei ihrem Arbeitgeber einen Nachweis über eine abgeschlossene Impfung, eine überstandene Corona-Erkrankung oder ein ärztliches Attest, dass sie nicht geimpft werden können, vorzulegen. Ist dies nicht geschehen, müssen Arbeitgeber ab sofort das zuständige Gesundheitsamt informieren. Dieses kann den Beschäftigten dann den Zutritt zur Arbeitsstelle untersagen. Zudem ist die Aufnahme einer Tätigkeit in betroffenen Einrichtungen ab dem 16. März ohne einen entsprechenden Nachweis nicht mehr möglich. (na)

Bund und Länder beschließen schrittweise Lockerungen

17.02. Die Bund-Länder-Runde beschloss nach ihrer gestrigen Sitzung einen dreistufigen Lockerungsplan. Ab sofort können sich Geimpfte und Genesene – privat – wieder mit unbegrenzter Teilnehmerzahl treffen. Für Ungeimpfte gilt weiterhin, bis zum 19. März, dass sie sich nur mit dem eigenen Haushalt und zwei weiteren Personen eines anderen Haushaltes treffen dürfen. Im Einzelhandel gibt es keine Zugangsbeschränkungen mehr, die Maskenpflicht bleibt aber bestehen.

Lockerungsplan der Bund-Länder-Runde vom 16. Februar 2022
Lockerungsplan der Bund-Länder-Runde vom 16. Februar 2022
(© Bundesregierung)

Die nächsten Lockerungsschritte sind für den vierten beziehungsweise den 20. März geplant (siehe Grafik). Vor jedem dieser Lockerungsschritte soll aber geprüft werden, ob diese in der jeweiligen Pandemielage angemessen sind. (eh)

Eilantrag gegen Pflege-Impfpflicht abgelehnt

11.02. Der Erste Senat des Karlsruher Verfassungsgerichts hat einen Eilantrag zur „Außervollzugsetzung der einrichtungs- und unternehmensbezogenen Nachweispflicht nach § 20a Infektionsschutzgesetz“ abgelehnt. Damit kann das Gesetz, das die Impfpflicht im Pflege- und Gesundheitswesen regelt, vorerst in Kraft treten.

Seine Entscheidung begründete das Bundesverfassungsgericht unter anderem wie folgt: „Der sehr geringen Wahrscheinlichkeit von gravierenden Folgen einer Impfung steht die deutlich höhere Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung von Leib und Leben vulnerabler Menschen gegenüber.“ Die Verfassungsmäßigkeit der Impfpflicht selbst muss noch in einem ordentlichen Hauptverfahren geprüft werden. (eh)

Lauterbach kritisiert Sonderweg Bayerns

09.02. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach reagierte mit Unverständnis auf die Ankündigung aus Bayern, die bereits beschlossene einrichtungsbezogene Impfpflicht, die ab Mitte März für Mitarbeiter in Pflegeheimen gelten sollte, nicht wie geplant umzusetzen. Der Minister warnte, es dürfe nicht noch einmal passieren, dass Menschen in Pflegeeinrichtungen gefährdet werden.

Lauterbach rechnet mit weiteren Varianten des Coronavirus. Es sei sehr unwahrscheinlich, dass Omikron die letzte Variante sei, sagte er. Er warb dafür, insbesondere die vulnerablen Gruppen weiter gezielt zu schützen. Bei der konkreten Umsetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht seien jetzt die Länder und Gesundheitsämter in der Verantwortung. (su)

Baden-Württemberg schafft 3G-Regel in Einzelhandel ab

09.02. Die Landesregierung passt die landeseigene Corona-Verordnung an und beschließt damit vorsichtige Öffnungsschritte. So entfällt etwa die 3-Regelung im Einzelhandel in der Alarmstufe I und zukünftig können wieder mehr Zuschauer bei Veranstaltungen zugelassen werden. Außerdem müssen die Kontaktdaten in den meisten Bereichen nicht mehr erfasst werden. (eh)

Bayern setzt Impfpflicht für Pflegekräfte (vorläufig) aus

07.02. Das Chaos rund um die Corona-Regeln geht in die nächste Runde. Obwohl das Infektionsschutzgesetz eigentlich ab dem 15. März unter dem Begriff der „einrichtungsbezogenen Impfpflicht“ eine Corona-Impfung für alle Beschäftigten im Gesundheitswesen verlangt, rudert Bayern nun zurück. Ministerpräsident Markus Söder erklärte heute, man werde die Impfpflicht bis auf Weiteres aussetzen. Man wolle das Ganze vernünftig gestalten. Unklar ist derzeit noch für wie lange das Moratorium gelten soll. In der Bayerischen Staatskanzlei sprach man von einer großzügigen Regelung.

Apotheken impfen ab 8. Februar

02.02. Ab Dienstag, 8. Februar 2022 dürfen die Apotheken Personen ab 12 Jahren gegen Covid-19 impfen. Wie der Apothekerverband ABDA erklärt, erarbeitete die Bundesapothekerkammer zusammen mit der Bundesärztekammer bereits im Dezember das Curriculum für die ärztliche Schulung, seit Januar schulen die Apothekerkammern die Apotheker entsprechend. Parallel seien die technischen Voraussetzungen geschaffen worden, um die Zahl der Geimpften elektronisch an das Robert-Koch-Institut zu melden. Gestern konnten die Apotheken erstmals Impfstoffe bestellen, und auch künftig soll die Bestellung wöchentlich immer dienstags übermittelt werden. (su)

5. Stellungnahme des Expertenrats

31.01. Der Covid-19-Expertenrat der Bundesregierung hat seine fünfte Stellungnahme abgegeben. Darin wird eine „reaktionsschnelle, evidenzbasierte, zielgruppen- und nutzerspezifische Risiko- und Gesundheitskommunikation“ gefordert, um Falschinformationen vorzubeugen. Dazu gehöre auch der Ausbau der entsprechenden Infrastruktur. In Deutschland gebe es keine Institution, die eine nach den Prinzipien „Generierung“, „Übersetzung“, „Verbreitung“ und „Evaluation“ koordinierte Kommunikation mit den Bürgern umsetze. „Insgesamt ist die mangelhafte Digitalisierung im Gesundheitssystem in Deutschland (...) ein großes Hindernis – nicht zuletzt auch für erfolgreiche Kommunikation“, heißt es in der Stellungnahme. (su)

Status-Nachweis 2G+ in der Corona-Warn-App

20.01. Nutzer der Corona-Warn-App sollten die Anwendung über den App-Store aktualisieren. Das jüngste Update ermöglicht eine übersichtlichere Anzeige des 2G- oder 2G-plus-Nachweises. Dazu wird direkt beim QR-Code in der rechten oberen Ecke der Hinweis „2G“ oder „2G+“ eingeblendet. Wird also zusätzlich zum Impf- oder Genesenenzertifikat ein negativer Test hinzugefügt, werden diese Nachweise kombiniert dargestellt.

Der Booster-Status kann allerdings noch nicht auf diese Weise angezeigt werden, nach Angaben der Entwickler arbeite man aber daran, dass die App auch Zertifikate der Auffrischimpfungen einbeziehe und als „2G+“ darstelle. Beim bayerischen Sonderweg, bei dem ein Impfdurchbruch als Booster zählt, muss der Booster-Status ebenfalls nach wie vor durch die drei eingepflegten Zertifikate (1. Impfung, 2. Impfung, Genesung) nachgewiesen werden. (su)

Genesenennachweis nur noch 90 Tage gültig

17.01. Genesenennachweise sind ab sofort nur noch drei Monate gültig. Das gab das Robert-Koch-Institut überraschend bekannt. Kurz zuvor hatte die Bundesregierung noch darauf hingewiesen, dass der Nachweis 180 Tage gültig sei. (su)

Zustimmung des Bundesrates zu veränderten Quarantäneregeln

14.01. Der Bundesrat stimmt den neuen Quarantäneregeln zu. Vergangenen Freitag haben Bundeskanzler Olaf Scholz und die Ministerpräsidenten im Rahmen eines Bund-Länder-Gipfels neue, verkürzte Quarantäneregeln für Kontaktpersonen von Infizierten beschlossen. Der Bundestag stimmte bereits zu – nun gab auch der Bundesrat grünes Licht für die Neuregelungen.

Zu den neuen Bestimmungen zählt unter anderem eine Verkürzung der Quarantäne auf zehn Tage. Kontaktpersonen von Corona-Infizierten, die bereits eine Boosterimpfung verabreicht bekommen haben, sollen sich nicht mehr in Quarantäne begeben müssen. (eh)

STIKO empfiehlt Booster-Impfung für Kinder ab 12 Jahren

13.01. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt Auffrischimpfungen gegen COVID-19 auch für Kinder zwischen 12 und 17 Jahren.

„Die aktuelle Lage mit den stark ansteigenden SARS-CoV-2-Fallzahlen durch die Omikron-Variante und den befürchteten Konsequenzen für das Gesundheitssystem in Deutschland, macht eine Ausweitung der Impfkampagne erforderlich. Die STIKO empfiehlt daher die Auffrischimpfung für 12- bis 17-jährige Kinder und Jugendliche mit dem mRNA-Impfstoff Comirnaty(...). Die 3. Impfstoffdosis soll in einem Mindestabstand von 3 Monaten zur vorangegangenen Impfung verabreicht werden“, so die Begründung der STIKO. (eh)

US-Militär arbeitet an Impfstoff für alle Covid-Varianten

12.01. Wissenschaftler des Walter Reed Armee-Forschungsinstitutes in den USA arbeiten an einem Corona-Impfstoff, der vor Infektionen mit einer Vielzahl von Virusvarianten schützen soll. Das von der US-Armee entwickelte Vakzin befindet sich nun zum ersten Mal in einer kleinen Phase-I-Studie am Menschen. (eh)

Bayerischer Booster-Sonderweg

12.01. Doppelt Geimpfte, die anschließend an Corona erkrankt sind (Impfdurchbruch), werden in Bayern den dreifach Geimpften gleichgestellt. Eine Booster-Impfung ist bei diesen Personen also nicht mehr nötig, um Zugang zu 2G-plus-beschränkten Bereichen zu erhalten. Und: Frisch Geboosterte brauchen nun nicht mehr 14 Tage warten, für sie gilt künftig unmittelbar ab der Auffrischimpfung keine Testpflicht mehr. (su)

Paul-Ehrlich-Institut geht davon aus, dass Antigentests Omikron nachweisen können

10.01. Nachdem die amerikanische „Food and Drug Administration“ (FDA) im Dezember 2021 an der nötigen Empfindlichkeit von Antigentests beim Nachweis der Omikron-Variante zweifelte, kann das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) eine stellenweise Entwarnung aussprechen: „Auf der Grundlage der aktuellen Datenlage geht das PEI davon aus, dass die allermeisten der in Deutschland angebotenen und positiv bewerteten Antigentests eine Omikron-Infektion nachweisen können.“

Bundesgesundheitsminister Lauterbach gab in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“ bekannt, dass das PEI an einer Liste „mit Tests, die für Omikron besonders geeignet sind bzw. Omikron früh erkennen“ arbeitet. (eh)

Ethikrat befürwortet die Ausweitung der Impfpflicht

22.12. Der Deutsche Ethikrat spricht sich für die Ausweitung der Impfpflicht in seiner Ad-hoc-Empfehlung „Ethische Orientierung zur Frage einer allgemeinen gesetzlichen Impfpflicht aus“. Anfang Dezember wurde der Ethikrat von der Bundesregierung und den Ministerpräsidenten um eine Einschätzung zu den ethischen Aspekten einer allgemeinen gesetzlichen Impfpflicht gebeten. Über die genaue Ausgestaltung einer solchen Impfpflicht gibt gebe es im Ethikrat unterschiedliche Auffassungen. (eh)

Bund und Länder beschließen neue Corona-Regeln

21.12. Ab dem 28. Dezember gelten Bundesweit verschärfte Corona-Regeln, das haben die Bundesregierung und die Ministerpräsidentenrunde heute beschlossen. Bei privaten Treffen von Geimpften und Genesenen dürfen maximal zehn Personen anwesend sein. Ungeimpfte dürfen sich nur noch mit Personen des eigenen Haushalts sowie zwei Personen eines weiteren Haushalts treffen. Clubs und Diskotheken werden geschlossen und Großveranstaltungen dürfen nur ohne Zuschauer stattfinden. (eh)

Europäischer digitaler Corona-Impfnachweis nur noch neun Monate gültig

21.12. Die EU-Kommission teilte mit, dass der Impfnachweis für Corona-Impfungen nur noch neun Monate gültig ist. Diese Entscheidung wird am 1. Februar 2021 in Kraft treten. Alle Geimpften, deren letzte Corona-Impfung älter als neun Monate ist, müssen sich spätestens dann „boostern“ lassen, um den Impf-Status für den innereuropäischen Reiseverkehr aufrechtzuerhalten. (eh)

EMA empfiehlt Novavax

20.12. Die europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) macht nun den Weg frei für einen weiteren Corona-Impfstoff: Nuvaxovid von Novavax. Anders als die bisherigen Impfstoffe, etwa von Biontech/Pfizer oder Moderna, ist der Novavax-Impfstoff kein mRNA-Impfstoff, sondern ein sogenannter proteinbasierter Totimpfstoff. Die EMA empfiehlt eine bedingte Zulassung von Nuvaxovid an Personen ab 18 Jahren. Über die Zulassung in der EU muss – formal – noch die Europäische Kommission abstimmen. (eh)

Meldung von Lieferausfällen

13.12.Auf der Website des Paul-Ehrlich-Instituts können Arztpraxen Impfstoff-Lieferengpässe online melden. Laut KBV sollen die Meldungen einen schnellen Überblick über regionale Verteilungsprobleme ermöglichen. „Die Meldungen sollten möglichst zeitnah nach Feststellung des Fehlens von Dosen oder des Ausbleibens einer Lieferung erfolgen, wenn dies nicht vorher angekündigt worden war“, so die Kassenärztliche Bundesvereinigung. Die Online-Meldung kann für Corona-, Grippe- und alle anderen Impfstoffe genutzt werden. (su)

Bestellter Kinderimpfstoff wird komplett ausgeliefert

13.12. Laut Bundesgesundheitsministerium wird der zum ersten Mal bestellte Kinderimpfstoff von BioNTech/Pfizer bis kommenden Mittwoch in vollem Umfang ausgeliefert. Laut KBV haben die Arztpraxen rund 800.000 Impfdosen für die 5- bis 11-Jährigen geordert. Der nächste Bestelltermin ist der 4. Januar 2022, laut KBV stehen dafür voraussichtlich 1,25 Millionen Dosen zur Verfügung. (su)

Der Bundestag beschließt die Impfpflicht in Kliniken und Pflegeheimen

10.12.In der neuen Änderung des Infektionsschutzgesetzes hat der Bundestag die Impfpflicht für das Personal von Krankenhäusern und Pflegeheimen beschlossen. Weiterhin wurde beschlossen, dass zukünftig neben Ärztinnen und Ärzten auch Zahnärzte und Zahnärztinnen, Tierärzte und Tierärztinnen sowie Apotheker und Apothekerinnen Schutzimpfungen gegen das Coronavirus für einen vorübergehenden Zeitraum vornehmen können. (eh)

Bundesverfassungsgericht: Corona-Bundesnotbremse war rechtens

30.11. Die Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen inklusive Bußgelder zur Eindämmung der Corona-Pandemie im Rahmen des „Vierten Gesetzes zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ waren rechtens, so der Beschluss des Ersten Senats des Bundesverfassungsgerichts. Die Maßnahmen hätten zwar „in erheblicher Weise in verschiedene Grundrechte“ eingegriffen, doch „waren die hier zu beurteilenden Kontakt- und selbst die Ausgangsbeschränkungen in der äußersten Gefahrenlage der Pandemie mit dem Grundgesetz vereinbar“, insbesondere seien sie trotz des Eingriffsgewichts „verhältnismäßig“ gewesen. (su)

BioNTech/Pfizer-Impfstoff nur begrenzt bestellbar

29.11. Etwa die Hälfte der durch die Arztpraxen bestellten BioNTech/Pfizer-Impfdosen kann durch den Bund nicht bedient werden, sodass viele Praxen weniger Impfstoff erhalten. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) spricht von rund zwei Millionen fehlenden Dosen.

Die Arztpraxen hatten laut KBV für diese Woche rund 8,57 Millionen Impfstoffdosen bestellt, davon 4,65 Millionen von BioNTech/Pfizer. Die Zahl der bestellenden Ärzte sei auf eine Rekordzahl von rund 100.000 gestiegen.

Bei Moderna sei die Bestellmenge auf fast vier Millionen Booster-Dosen angestiegen, die nach Zusicherung des Bundesgesundheitsministerium vollumfänglich ausgeliefert werden sollen. Laut KBV komme es jedoch auch hier regional zu Kürzungen. „Die Praxen legen teilweise Sonderschichten ein, um noch vor Weihnachten so viele Menschen wie möglich zu impfen. Und jetzt mangelt es erneut an Impfstoff“, moniert KBV-Vizechef Dr. Stephan Hofmeister.

Auch für die Woche vom 6. bis 12. Dezember können Arztpraxen nur eine begrenzte Menge von BioNTech/Pfizer-Impfstoffdosen anfordern. Der Bund wird laut KBV insgesamt nur etwa 2,9 Millionen Dosen für alle impfenden Stellen bereitstellen. (su)

STIKO empfiehlt Auffrischungsimpfung bei Personen ab 18 Jahren

18.11 Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt allen Personen ab 18 Jahren eine Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff. Die Auffrischimpfung soll im Abstand von sechs Monaten nach der letzten Impfdosis der Grundimmunisierung erfolgen. Im Einzelfall könne eine sogenannte Booster-Impfung auch schon nach fünf Monaten erfolgen. (eh)

Ampel-Parteien planen 3G-Regelung in Bus und Bahn

15.11. Nach Aussagen der möglichen Koalitionspartner SPD, Grüne und FDP soll zukünftig im öffentlichen Nah- und Fernverkehr eine 3G-Regel gelten. Das bedeutet, dass Ungeimpfte ohne einen negativen Test keine Busse und Bahnen mehr benutzen dürften. Die Maskenpflicht im öffentlichen Nah- und Fernverkehr bleibt weiterhin bestehen. „Wer ein öffentliches Verkehrsmittel nutzt, muss dann entweder geimpft, genesen oder getestet sein“, wurde in einer Vereinbarung von Vertretern einer möglichen Ampel-Koalition erläutert. (eh)

EMA empfiehlt Booster-Impfung

06.10. Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hat sich für eine dritte Spritze bei Menschen mit einem stark geschwächten Immunsystem ausgesprochen. Dieser Gruppe, zu denen etwa Transplantationspatienten gehören, könne eine dritte Dosis eines mRNA-Vakzins spätestens 28 Tage nach der Zweitdosis gegeben werden. Bei allen anderen Geimpften könne eine Auffrischung nach sechs Monaten in Betracht gezogen werden.

Kein Lohnausgleich für Ungeimpfte

22.09. Ungeimpfte, die in Corona-Quarantäne mussten, bekamen bislang trotzdem ihr volles Gehalt. Spätestens ab dem 1. November soll sich das jetzt ändern. Nicht Geimpfte bekommen dann einen möglichen Verdienstausfall nicht mehr erstattet. Menschen, die sich aus medizinischen Gründen derzeit noch nicht impfen lassen können, sind jedoch von der neuen Regelung ausgenommen. Das haben Bund und Länder heute beschlossen. (mk)

Krankschreibung per Telefon bis Jahresende möglich

16.09. Vor dem Hintergrund der leichter ansteckenden Delta-Virusvariante und den langsam voranschreitenden Impfungen hat der Gemeinsame Bundesausschuss im Gesundheitswesen (G-BA) beschlossen, die Sonderregel zur telefonischen Krankschreibung bis 31. Dezember zu verlängern. (jm)

Bayern führt Corona-Ampel ein und lockert die Regeln

02.09. Ab heute gelten in Bayern neue Corona-Regeln. Die FFP2-Maskenpflicht entfällt. Wo das Tragen einer Maske vorgeschrieben ist, dürfen die Bayern ab heute eine medizinische Maske tragen, wie im Rest der Republik. Liegt die 7-Tage-Inzidenz über 35, gilt die 3G-Regel außer in Privaträumen, im Handel, dem ÖPNV und bei Gottesdiensten. Schärfere Maßnahmen sind abhängig von der Klinik-Auslastung und werden über eine Ampel verdeutlicht. Werden innerhalb sieben Tagen mehr als 1.200 Menschen mit einer Corona-Erkrankung in ein Krankenhaus aufgenommen, schaltet die Ampel auf Gelb. Gibt es mehr als 600 Covid-19-Patienten auf den bayerischen Intensivstationen, wird die Ampel rot. Es können jeweils weitere Maßnahmen in Kraft treten. Welche Farbe die Ampel derzeit hat und welche Regeln dann gelten, kann auf der Website des Bayerischen Gesundheitsministeriums eingesehen werden. (iz)

500.000 Menschen teilten Testergebnis per Corona-Warn-App

26.08. Eine halbe Million Deutsche hat seit dem 16. Juni 2020 ein positives Covid-19-Testergebnis über die Corona-Warn-App geteilt. Experten-Schätzungen zufolge wurde so in mehr als 200.000 Fällen Infektionsketten unterbrochen. Viele Nutzer scheuen sich immer noch davor, ihr positives Testergebnis über die App bekannt zu machen, was aber wichtig wäre, um Kontaktpersonen zu warnen. (iz)

Stiko spricht sich für Impfung ab 12 aus

16.08. Lange hat die Ständige Impfkommission (Stiko) gezögert. Jetzt hat sie sich jedoch laut Medienberichten dafür ausgesprochen auch Kinder und Jugendliche ab einem Alter von 12 Jahren gegen Corona zu impfen. (mk)

Apotheken stellen wieder Impfzertifikate aus

09.08. Laut der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) können über 90 Prozent der Apotheken wieder digitale Impfnachweise ausstellen. Nach Bekanntwerden einer Sicherheitslücke und nach Rücksprache mit dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) war dieser Service gestoppt worden. Um die Sicherheit zu erhöhen, könne das Fachmodul „Digitales Impfzertifikat“ für die Apotheken nun ausschließlich über die Telematikinfrastruktur (TI) erreicht werden. Zudem sei intensiv an der Stabilisierung der TI gearbeitet worden. „Innerhalb weniger Tage haben wir es gemeinsam mit unseren Partnern geschafft, fast alle Apotheken mittels Telematikinfrastruktur wieder anzuschließen“, kommentierte Anke Rüdiger, IT-Beauftragte im DAV-Vorstand. (su)

Spahn bringt Zusatzimpfungen ins Gespräch

02.08. Laut einem Bericht der SZ hat sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn dafür ausgesprochen, von September an besonders gefährdeten Personengruppen und Menschen, die in den vergangenen Monaten Impfungen von Astra Zeneca oder Johnson & Johnson erhielten, eine Auffrischungsimpfung mit einem mRNA-Impfstoff anzubieten.

Und der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sowie der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, haben sich dafür ausgesprochen, auch Kinder und Jugendliche zu impfen. (mk)

Corona-Warn-App integriert Reisecheck

29.07. Mit der aktuellen Version 2.6 der Corona-Warn-App des Bundes können die Nutzer die lokale 7-Tage-Inzidenzen hinzufügen und vor einer Reise prüfen, ob ihre Zertifikate gültig sind. Außerdem kann jetzt auch ein bereits angelegtes Schnelltest-Profil bearbeitet werden. (jm)

Apotheken stellen vorerst keine Impfzertifikate aus

23.07. Seit Mittwoch können Apotheken in ganz Deutschland keine Corona-Impfzertifikate mehr ausstellen. Wie der Deutsche Apothekerverband (DAV) mitteilte, wurde die Ausstellung von Zertifikaten in Rücksprache mit dem Bundesgesundheitsministerium gestoppt.

Grund dafür ist ein Bericht im Handelsblatt. Demnach sei es unabhängigen IT-Spezialisten mit Hilfe von professionell gefälschten Dokumenten gelungen einen Gastzugang für einen nicht existierenden Apothekeninhaber zu erzeugen. Mit der gefälschten Apotheken-Identität seien insgesamt zwei Impfzertifikate ausgestellt worden.

„Es wird geprüft, ob bzw. welche zusätzlichen Sicherheitsmechanismen gegen Missbrauch implementiert werden können oder sollen. Wann die Ausstellung von Zertifikaten wieder aufgenommen wird, steht noch nicht fest“, kommentiert der Deutsche Apotheker Verband. (jm)

Corona-Daten für Deutschland

14.07. Das Statistische Bundesamt führt in der neuen Datenbank „Corona-Daten Deutschland“ aktuelle und regionale Datensätze aus amtlichen und nichtamtlichen Quellen zusammen. Die im Rahmen eines Projekts des Bundeswirtschaftsministeriums aufgebaute Datensammlung stand bislang nur für die Forschung zur Verfügung, nun ist sie erstmals ohne Registrierung für die gesamte Öffentlichkeit zugänglich. Inhaltlich umfasst die Datenbank verschiedene Bereiche – vom Infektionsgeschehen bis hin zur Arbeitsmarktentwicklung. Hier kommen Sie zur Datenbank „Corona-Daten Deutschland“. (su)

Corona-Warn-App speichert jetzt alle Nachweise

13.07. In Version 2.5 der Corona-Warn-App des Bundes können nun nicht nur Testergebnisse und Impfungen, sondern auch digitale Zertifikate für Genesene hinterlegt werden – und zwar auch für andere Personen, z. B. Familienmitglieder. Dafür muss, wie beim Impfnachweis, ein QR-Code gescannt und über den Reiter „Zertifikate“ und „Zertifikat hinzufügen“ eingelesen werden. Den QR-Code erhalten Personen, die eine Corona-Infektion überstanden haben, von ihrem Hausarzt.

Genesenenzertifikate werden unbefristet in der Corona-Warn-App gespeichert. Wie lange sie als offizieller Nachweis dienen, hängt von den Bestimmungen des Bundes ab. Nach wie vor muss bei Vorlage eines digitalen Zertifikats auf dem Smartphone zusätzlich der Personalausweis vorgelegt werden. (su)

Digitales Impfzertifikat startet

01.07. Das digitale Corona-Impfzertifikat der EU geht heute offiziell an den Start. (jm)

Johnson & Johnson bleibt außen vor

21.06. Wie die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) bekannt gab, erhalten die Arztpraxen für nächste Woche rund 3,2 Millionen Impfstoffdosen: 2,6 Millionen von BioNTech/Pfizer und rund 640.000 von AstraZeneca, von Johnson & Johnson ist für diese Woche erneut kein Impfstoff für die Praxen vorgesehen.

Die Bestellmenge für Erstimpfungen ist laut KBV weiterhin begrenzt: Vom BioNtech-Impfstoff Comirnaty können maximal 60 Dosen (10 Vials) je Arzt geordert werden, von AstraZenecas Vaxzevria maximal 40 Dosen (4 Vials). (su)

Corona-Warn-App mit digitalem Impfnachweis

09.06. Mit der neuen Version der Corona-Warn-App können Nutzer jetzt auch digitalen Impfausweis verwalten und vorzeigen. Dazu wird das Impfzertifikat per OR-Code eingescannt. 14 Tage nach der letzten Impfung zeigt die App dann den vollständigen Impfschutz an. (mk)

Long-Covid als Herausforderung für die Medizin

08.06. Mediziner fordern eine bessere Versorgung für Patienten mit Corona-Langzeitschäden. Auch eine intensive Forschung sowie eine bessere Aufklärung in der Bevölkerung und in Fachkreisen wurden anlässlich einer Anhörung im Gesundheitsausschuss als wichtig erachtet.

Linke und FDP haben in diesem Zusammenhang zwei Anträge eingereicht.Die Linksfraktion fordert, Long-Covid als Berufskrankheit anzuerkennen, die FDP-Fraktion fordert zusätzliche Behandlungskapazitäten für die Betreuung von Long-Covid-Patienten.

Von Long-Covid sind nach Auskunft des Universitätsklinikums Jena auch Kinder betroffen. Bei rund 550.000 Infizierten bis 19 Jahre müsse selbst unter der Annahme einer geringen Prävalenz mit mehr als 10.000 Betroffenen gerechnet werden. Da die Primärinfektion bei Kindern oft mild verlaufe und Symptome falsch eingeschätzt würden, sei das Long-Covid-Syndrom in der Altersgruppe vermutlich stark unterdiagnostiziert.

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) sprach sich für die Behandlung solcher Fälle in Kliniken und für eine verstärkte Forschung aus. Bei Long-Covid zeichne sich schon jetzt eine kommende Herausforderung für das Gesundheitswesen ab. (su)

20 Prozent der Bevölkerung nun vollständig geimpft

04.06. Nach den Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) ist nun jede fünfte Person in Deutschland vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das entspricht 16,7 Millionen Menschen. Berücksichtigt wurden alle Impfungen, die bis einschließlich 3. Juni 2021 durchgeführt wurden. (jm)

Kein reservierter Impfstoff für Kinder und Jugendliche

28.05. Laut einem Bericht der Tagesschau haben sich Bund und Länder beim Impfgipfel darauf geeinigt, dass Impfungen für Jüngere ab 7. Juni möglich sind. Doch eine Reservierung von Impfdosen für Kinder und Jugendliche, wie Bundesgesundheitsminister Spahn ursprünglich gefordert hat, wird es nicht geben.

Weiter heißt es, dass die Impfdosen schrittweise aus den Gesamtliefermengen zur Verfügung gestellt werden sollen: jeweils 3,18 Millionen Dosen für die Erst- und die Zweitimpfung. (jm)

Impfstoff bleibt knapp

25.05. Die Haus- und Fachärzte erhalten in der Woche vom 31. Mai bis 6. Juni rund 3,2 Millionen Impfstoffdosen: Rund 720.000 Impfstoffdosen kommen von Johnson & Johnson. 2,2 Millionen Dosen (statt der geplanten 3,3 Millionen) kommen von BioNTech/Pfizer. Und 300.000 Dosen liefert AstraZeneca – allerdings mit Verzögerung. Die Lieferung wird erst Anfang der ersten Juni-Woche erfolgen, wie die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) mitteilt. Die Bestellmengen pro Arzt umfassen laut KBV:

  • BioNTech/Pfizer (Impfstoff: Comirnaty): maximal 24 Dosen (4 Vials) für Erstimpfungen
  • AstraZeneca (Impfstoff: Vaxzevria): maximal 20 Dosen (2 Vials) für Erstimpfungen
  • Johnson & Johnson (Impfstoff: Janssen): keine Obergrenze

Für Zweitimpfungen gibt es keine Obergrenzen. (su)

Impfstoffmenge für BioNTech/Pfizer weiterhin begrenzt

10.05. Wie die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) bekannt gibt, ist die Impfstoffmenge von BioNTech/Pfizer für die Woche vom 17. bis 23. Mai für Arztpraxen weiterhin begrenzt. Bei der Bestellung können Ärzte das mRNA-Vakzin deshalb hauptsächlich für Zweitimpfungen ordern.

Wie das Bundesgesundheitsministerium erklärt, sollen rund 2,6 Millionen Impfstoffdosen für die Arztpraxen bereitstehen, davon 1,6 Millionen von BioNTech und etwa eine Million von AstraZeneca. Auch in der Folgewoche bleibe die BioNTech-Impfstoffmenge unverändert. Ab Juni soll sie dann auf rund drei Millionen Dosen pro Woche angehoben und damit etwa verdoppelt werden.

Die Bestellung des Impfstoffes für die Woche vom 17. bis 23. Mai erfolgt bis Dienstag 12 Uhr (11. Mai). Die KBV empfiehlt den Ärzten, für Zweitimpfungen mit Comirnaty auf einem separaten Rezept möglichst nur die Anzahl der Dosen anzugeben, die sie in der Woche vom 6. bis 11. April verimpft haben (6 Wochen Abstand). Es gebe dafür keine Obergrenze. Für Erstimpfungen können maximal zwei Vials von BioNTech/Pfizer pro Arzt bestellt werden.

Für die Bestellung des Impfstoffes von AstraZeneca gibt es keine Obergrenze, zudem wurde die Priorisierung für Impfungen mit diesem Vakzin aufgehoben. (su)

Schnelltest-Ergebnisse in der Corona-Warn-App

03.05. Mit der aktuellen Version 2.1 der Corona-Warn-App können auch die Ergebnisse von Schnelltests hinterlegt und dem Kontakt-Tagebuch hinzugefügt werden. Wie die Bundesregierung erklärt, muss der Schnelltest aber von einem der beteiligten Partner durchgeführt werden. Momentan gehören dazu: Bayerisches Rotes Kreuz, Drogeriemarkt dm, Doctorbox, EcoCare, die Healthcare-Marke von Ecolog (u. a. Lidl), Huber Health Care, Ministerium für Bildung und Kultur Saarland, Bundeskanzleramt und Test-Standorte über das Online-Portal testbuchen.de. Im Falle eines positiven Testergebnisses können Kontaktpersonen schnell informiert werden – über die erst kürzlich integrierte Check-in-Funktion auch Personen, die am selben Ort eingecheckt waren. (su)

Niedersachsen stellt weitere 50 Millionen Euro für Corona-Reihentestungen bereit

27.04. Das niedersächsische Kabinett hat heute beschlossen, dass zur Fortführung des niedersächsischen Testkonzeptes an Schulen und im Landesdienst weitere finanzielle Mittel in Höhe von 50 Millionen Euro für die Beschaffung von Tests bereitgestellt werden. Nach dem MPK-Beschluss vom 22. März sollen an den Schulen zwei Testungen pro Woche für den Präsenzunterricht ermöglicht werden. (mk)

Impfpriorisierung soll im Juni aufgehoben werden

26.04. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte ja schon am Freitag in einer Pressekonferenz erklärt, er rechne damit, dass die Impfpriorisierung im Laufe des Juni aufgehoben werden könne. Im Anschluss an den heutigen Impfgipfel hat nun auch Bundeskanzlerin Angela Merkel – wie mehrere Medien übereinstimmend berichten – bekräftigt, die Impfpriorisierung könne zu diesem Zeitpunkt aufgehoben werden. Sowohl Merkel wie auch Spahn betonten, dass dies nicht bedeute, dass dann sofort jeder geimpft werden könne. Jeder könne sich dann aber einen Termin verschaffen. (mk)

EU-Kommission geht gegen Astra Zeneca vor

26.04. Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung (SZ) hat die EU-Kommission rechtliche Schritte gegen den Impfstoffhersteller Astra Zeneca eingeleitet. „Der britisch-schwedische Hersteller hatte die Lieferungen von Corona-Impfstoff an die Europäische Union in den vergangenen Monaten immer wieder einseitig drastisch gekürzt. Im ersten Quartal gingen nur 30 Millionen statt 120 Millionen Impfdosen an die 27 Staaten. Für das zweite Quartal werden nach jüngsten Angaben 70 Millionen Dosen erwartet. Ursprünglich waren 180 Millionen vereinbart“, heißt es im SZ-Bericht. (jm)

Noch kein Impfstoff von Johnson & Johnson

26.04. Der Impfstoff von Johnson & Johnson kommt laut KBV nicht in der ersten Maiwoche in die Hausarztpraxen. Dafür sollen die Vertragsärzte mehr Impfstoff von AstraZeneca erhalten, sodass die angekündigte Liefermenge von rund drei Millionen Dosen unverändert bleibt. Der Grund für die Umstellung sei, dass die für Anfang Mai geplante Lieferung des Impfstoffs von Johnson & Johnson nicht im vorgesehenen Umfang erfolgen werde. (su)

Bundesrat genehmigt Corona-Notbremse

22.04. Der Weg für die Corona-Notbremse ist frei. Der Bundestag hat Sondersitzung das Gesetz genehmigt. Nun muss es nur noch von Bundespräsident Frank Walter Steinmeier unterzeichnet werden. Auch auf der Sitzung des Bundesrats ist das Gesetz jedoch zum Teil heftig kritisiert worden. Einige Ministerpräsidenten äußerten verfassungsrechtliche Bedenken und fürchteten Probleme bei der Umsetzung.

Bundestag beschließt Corona-Notbremse

21.04. Der Bundestag hat heute die sogenannte Corona-Notbremse beschlossen. Damit werden weitere Maßnahmen – wie etwa eine Ausgangsbeschränkung – zur Bekämpfung der dritten Corona-Welle wahrscheinlicher. Laut Presseberichten haben in einer namentlichen Abstimmung 342 Abgeordnete von CDU/CSU und SPD für das Gesetz gestimmt. Dagegen votierten 250, 64 Parlamentarier enthielten sich der Stimme.Gegen das Gesetz stimmten die Vertreter von AfD, FDP und die Linke. Die Grünen haben sich enthalten. Das Gesetz sieht vor, dass bei einer 7-Tage-Inzidenz von über 100 pro 100.000 Einwohner, die Notbremse bundesweit zwingend angewandt wird. (mk)

Gesundheitsausschuss billigt Corona-Notbremse

20.04. Der Gesundheitsausschuss des Bundestages hat das vierte Bevölkerungsschutzgesetz, die „Corona-Notbremse“, in veränderter Fassung gebilligt. Die Änderungen gegenüber dem ursprünglichen Gesetzentwurf betreffen die geplante Ausgangsbeschränkung, die nun erst ab 22 Uhr bis 5 Uhr gilt und eine Ausnahme für abendliche Spaziergänger oder Jogger zwischen 22 bis 24 Uhr macht. Und: Der Präsenzunterricht an Schulen wird bereits ab einem Inzidenzwert von 165 statt 200 ausgesetzt. Der Gesetzentwurf soll diese Woche im Bundestag beschlossen werden. (su)

Doppelte Impfstoffmenge für kommende Woche

19.04. Mit über zwei Millionen Dosen „Comirnaty“ von BioNTech/Pfizer soll vom 26. April bis 2. Mai für die Arztpraxen doppelt so viel Impfstoff bereitstehen wie in den Wochen zuvor. Vertragsärzte können laut KBV bis zu 48 Impfstoffdosen ordern. Die Bestellung in den Apotheken erfolgt bis morgen 12 Uhr. Wie viel Impfstoff jede Praxis erhalten wird, hängt auch von der Zahl der impfenden Ärzte ab. „Wenn erneut rund 55.000 Vertragsärzte Impfstoff bestellen wie für diese Woche, erhält jeder im Durchschnitt 36 Dosen“, so die KBV. (su)

Hausärzte beginnen mit dem Impfen – zunächst nur mit BioNTech

06.04. Ab heute dürfen die niedergelassenen Ärzte gegen Corona impfen. Wie die Kassenärztliche Bundesvereinigung versichert, soll die erste Lieferung von Impfstoffen am heutigen Dienstag, spätestens am Mittwoch bis 12 Uhr in den Praxen eintreffen. Nach Auskunft des Bundesgesundheitsministeriums wird in den ersten beiden Wochen (7. bis 18. April) ausschließlich der mRNA-Impfstoff von BioNTech/Pfizer in den Praxen zur Verfügung stehen. In der folgenden Woche soll der Impfstoff von AstraZeneca hinzukommen, anschließend der von Johnson & Johnson. Der Impfstoff von Moderna sei „aufgrund der besonderen Anforderungen an die Logistik“ vorerst nicht für die Praxen vorgesehen. (su)

Einreiseverordnung gilt erst ab Montagnacht

26.03. In der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Robert-Koch-Institut verkündete Gesundheitsminister Jens Spahn, dass die Testpflicht für Einreisende per Flugzeug erst Montagnacht in Kraft tritt. Das sei eine Vorsichtsmaßnahme, die dem Schutz der Passagiere gelte, erklärte Spahn. Man habe den Starttermin noch einmal verschoben, um Reisenden und Fluggesellschaften etwas mehr Zeit für die Umsetzung zu geben. Die Verordnung sollte ursprünglich schon am Sonntag in Kraft treten. (jm)

Bundesweite Corona-Sonderregelungen verlängert

23.03. Die KBV und der GKV-Spitzenverband haben die Sonderregelungen für die Videosprechstunde, die telefonische Konsultation und die Erstattung der Portokosten für den Versand von Verordnungen und Überweisungen bis 30. Juni verlängert. Zusätzlich gibt es bei der telefonischen Konsultation eine Lockerung: Fachärzte erhalten die GOP 01434 auch dann honoriert, wenn der Patient im selben Quartal in die Praxis kommt oder den Arzt in einer Videosprechstunde konsultiert. Eine Vereinfachung gibt es zudem bei den Zuschlägen zu den hausärztlichen Chronikerpauschalen (GOP 03221/04221). Sie können rückwirkend zum 1. Januar 2021 auch dann abgerechnet werden, wenn nur ein persönlicher Arzt-Patienten-Kontakt und zusätzlich ein Kontakt per Video oder Telefon stattfindet. (su)

Impfungen in Arztpraxen ab Anfang April

22.03. Arztpraxen sollen ab dem 5. April in den Impfprozess einbezogen werden. Aufgrund der zunächst noch begrenzten Zahl an Impfdosen werden anfangs kleinere Mengen an die Praxen ausgeliefert. Jede der rund 50.000 Hausarztpraxen soll wöchentlich etwa 20 Impfdosen erhalten. Später sollen auch Fach- und Betriebsärzte einbezogen werden. „Die Devise lautet: Impfen, Impfen, Impfen“, betonte Bundeskanzlerin Angela Merkel nach ihrem Gespräch mit den Regierungschefs der Länder. Im April seien die Impfstoffmengen noch knapp, doch das Ziel sei, im Sommer allen Bürgern ein Impfangebot machen zu können. (su)

Corona-Warn-App bietet neue Funktionen

19.03. Mit dem aktuellen Update erhält die Corona-Warn-App des Bundes weitere Funktionen. Im „Kontakt-Tagebuch“ kann nun zu jedem Eintrag angegeben werden, unter welchen Umständen die Begegnung stattfand – als individuelle Eingabe oder mithilfe vorgegebener Optionen. Zudem kann nun, auch ohne die App zu öffnen, ein neuer Eintrag hinzugefügt werden – einfach über ein längeres Antippen des App-Icons. Auch die Angaben zum Risikostatus wurden erweitert, hier sind nun mehr Details zur Art der Begegnungen abrufbar. Die Warn-App wurde bislang 26,2 Millionen Mal aus den Appstores heruntergeladen. (su)

AstraZeneca-Impfungen wieder freigegeben

19.03. Das AstraZeneca-Vakzin soll ab Freitag wieder in Deutschland zum Einsatz kommen, allerdings mit Warnhinweisen wegen der beobachteten Hirnvenenthrombosen. Darauf hätten sich Bund, Länder und das zuständige Paul-Ehrlich-Institut verständigt, sagte Bundesgesundheitsminister Spahn. (jm)

EU plant Impfpass für den 1. Juni

17. 03. Die Menschen wollen wieder reisen. Möglich machen soll das der EU-Impfausweis. Der EU-Kommisssionsvize Margaritis Schinas hat nun gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bestätigt, dass der digitale europäische Impfpass bis zum 1. Juni einsatzbereit sein soll. (mk)

Deutschland setzt Impfung mit AstraZeneca vorsorglich aus

15.03. Auf Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts setzt Deutschland die Impfungen mit dem AstraZeneca-Wirkstoff vorläufig aus. Grund ist ein möglicherweise erhöhtes Risiko für Blutgerinsel im Zusammenhang mit dem Wirkstoff. (mk)

Vergütung für Impfung festgelegt

15.03. Beauftragte Impfärzte erhalten für die Erst- und Zweitimpfung je 20 Euro – Aufklärung und Impfberatung eingeschlossen. Bei einem Hausbesuch kommen 35 Euro dazu. Erfolgt nur eine Impfberatung, gibt es 10 Euro. Die Impfberatung kann auch telefonisch oder per Video erfolgen. (su)

Ausgewählte Praxen dürfen impfen

15.03. Die ersten Hausarztpraxen dürfen mit dem Impfen beginnen. Die Bundesländer müssen hierfür Praxen auswählen und mit dem Impfen beauftragen. Der KBV-Vorsitzende Dr. Andreas Gassen betont, dass dies nur eine Übergangslösung sein könne. Das Bundesgesundheitsministerium stimmt dem zu: „Niedergelassene Ärzte sollen so früh wie möglich routinemäßig in die Corona-Impfkampagne einbezogen werden.“ (su)

EMA empfiehlt Impfstoffzulassung von Johnson & Johnson

11.03. Nun hat der vierte Corona-Impfstoff, das Vakzin des US-Herstellers Johnson & Johnson, die Zulassungsempfehlung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) erhalten. Die Zustimmung der EU-Kommission gilt als Formsache. Der Vektorimpfstoff muss nur einmal verimpft werden und kann bei Kühlschranktemperaturen aufbewahrt werden. Dem Hersteller Johnson & Johnson zufolge hat der Impfstoff vier Wochen nach der Impfung eine Schutzwirkung von 66 Prozent. (iz)

Änderung der Impfpriorisierung im Vogtland

11.03. Medienberichten zufolge hat Sachsens Sozialministerin Petra Köpping angekündigt, die Impfreihenfolge im Vogtland aufgrund der hohen Infektionszahlen aufzuheben. Das Impfen für alle ab 18 Jahren könne frühestens Ende dieser Woche beginnen. Auf der Website zur Impfpriorisierung des Landes Sachsen stehen noch keine Informationen zum geänderten Impfangebot.
Gestern wurde zudem ein zweites Impfzentrum im Corona-Hotspot Vogtland in Plauen eröffnet. Zeitnah sollen auch die Impfungen in 40 Modellpraxen starten. (iz)

Ab Mitte April: Covid-19-Impfungen in Arztpraxen

11.03. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern einigten sich am Mittwochabend darauf, dass spätestens ab Mitte April auch in Hausarztpraxen gegen Covid-19 geimpft werden soll. Der Deutsche Hausärzteverband kritisiert die Verzögerung, doch die Bundesländer bestehen darauf, dass die Impfzentren weiterhin mindestens 2,25 Millionen Impfdosen pro Woche erhalten sollen. Nur die Reste sollen an Hausarztpraxen gehen. (iz)

Schnelltests für alle

08.03. Laut Corona-Testverordnung des Bundesgesundheitsministeriums, die am heutigen Montag in Kraft tritt, hat jeder Bürger Anspruch auf einen Corona-Schnelltest pro Woche. Dieser Test wird in den lokalen Testzentren durchgeführt. Wer einen positiven Test erhält, soll laut Jens Spahn sein Ergebnis mit einem PCR-Test überprüfen lassen. (su)

Corona-SMS

01.03. Seit heute erhalten Einreisende eine SMS, sobald ihr Mobiltelefon sich in ein deutsches Mobilfunknetz einbucht. Darin werden sie über geltende Einreise- und Infektionsschutzbestimmungen sowie Infektionsschutzmaßnahmen informiert. Diese „Corona-SMS“ ist in der Coronavirus-Einreiseverordnung geregelt, die am 14. Januar 2021 in Kraft getreten ist. (su)

Bundesregierung verschärft Einreiseregel für Moselle

28.02. Um die Verbreitung der neuen besonders ansteckenden Corona-Varianten einzudämmen, hat die Bundesregierung die Einreise aus der besonders betroffenen französischen Grenzregion verschärft. Einreisende aus diesem Gebiet müssen nun einen negativen Corona-Test vorweisen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Ein Schnelltest ist ausreichend. Davon unabhängig ist ein Grenzübertritt nach Deutschland nur noch für deutsche Staatsbürger sowie für in Deutschland lebende Ausländer möglich sein. Der Warenverkehr soll von den Regelungen nicht betroffen sein. Ähnliche Regelungen gelten für die Länder Irland, Portugal, Großbritannien, Südafrika und Brasilien. (mk)

Der digitale Impfpass kommt

25.02.Auf dem EU-Gipfel haben sich die Länder auf einen digitalen Impfpass verständigt. Der Pass soll das „Grenzmanagement“ von Berufspendlern erleichtern. Aber auch die vom Tourismus besonders abhängigen EU-Staaten drängen auf den Pass, um die Reisebranche stützen zu können. Ob es jedoch mehr Freiheiten für geimpfte, genesene oder gestetete Menschen geben soll, ist immer noch sehr umstritten. Schon in drei Monaten soll der Impfpass an den Start gehen. (mk)

10 Millionen zusätzliche Impfdosen für Deutschland

19.02. Laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn steigt die Zahl der von der EU bereitgestellten Impfstoffe stetig an. Bis Ende kommender Woche wird Deutschland 10 Millionen weitere Impfdosen erhalten, kündigte Spahn an. (jm)

Schnelltests als Hoffnungsträger

18.02. Ab dem 1. März sollten alle Bürger kostenlos von geschultem Personal auf das Coronavirus getestet werden können, kündigte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn an. Die Gratis-Schnelltests sollen in Testzentren, Praxen und Apotheken durchgeführt werden, das Ergebnis innerhalb von rund 15 Minuten da sein.
Zudem plant das Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte, kostenpflichtige Corona-Selbsttests ab März für den Hausgebrauch zuzulassen. Vor allem für Schulen und Kinderbetreuungsstätten könnten diese ein Weg zurück in die Normalität sein, doch komme es auf die Qualität und Aussagekraft der Tests an, so Spahn. (iz)

Samsung liefert mobile Geräte an Impfstationen

15.02. Gemeinsam haben die Deutsche Telekom und Samsung kurzfristig mehrere Impfzentren sowie 36 mobile Impfteams mit rund 600 Galaxy-Smartphones und Tablets ausgestattet. Die mobilen Geräte sollen zur sicheren digitalen Erfassung persönlicher Daten beitragen und die Organisation und Dokumentation in den Impfstationen sowie beim mobilen Einsatz, beispielsweise in Pflegeheimen, unterstützen. (su)

EMA startet Prüfverfahren für CureVac

12.02. Das Prüfverfahren für den Covid-19-Impfstoff der Tübinger CureVac bei der Europäischen Arzneimittelagentur EMA wurde heute begonnen.

WHO spricht sich für AstraZeneca aus

11.02. Nach einem Bericht der Tagesschau empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Corona-Impfstoff von AstraZeneca einzusetzen, obwohl die Wirkung umstritten ist. So ist es nach den Angaben der WHO-Impfspezialistin Kate O'Brien bei allen Impfstoffen üblich, dass die Wirksamkeit bei relativ milden Krankheitsverläufen weniger deutlich ist als bei schweren Verläufen. „Es ist plausibel zu erwarten, dass dieser Impfstoff gegen schwere Krankheitsverläufe wirksam ist.“ (jm)

Lockdown geht in die nächste Runde

10.02. Bund und Länder haben sich auf eine Verlängerung des Lockdowns bis zum 7. März verständigt. Das heißt, alle bislang geltenden Regelungen und Beschränkungen bleiben weiter in Kraft. Eine Ausnahme soll es für Frisöre geben. Diese sollen unter strengen Auflagen bereits ab dem 1. März wieder öffnen dürfen. Nicht einigen konnten sich Bund und Länder, wann Kitas und Schulen wieder geöffnet werden. Hier werden die Länder jeweils selbst entscheiden. Spätestens am 3. März wollen sich die Vertreter von Bund und Ländern erneut konsultieren, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Eine vollständige Zusammenstellung der Beschlüsse finden Sie hier. (mk)

Wichtige Neuerungen für Corona-App

10.02. Für die Corona-Warn-App gibt es jetzt zwei große Neuerungen: Zum einen läuft die Corona-Warn-App nun auch auf älteren Smartphone-Modellen wie dem iPhone 5s, dem iPhone 6 und 6 Plus. Zum anderen verfügt das Kontakt-Tagebuch nun über eine Begegnungshistorie. „Bislang setzte die von Apple und Google entwickelte Contact-Tracing-Schnittstelle, auf die auch die Corona-Warn-App zugreift, auf Apple-Seite mindestens iOS 13.5 voraus. Mit einem im Dezember veröffentlichten Update auf das Betriebssystem iOS 12.5, beziehungsweise 12.5.1, erweiterte Apple die Unterstützung für die Schnittstelle und machte sie für ältere iPhones verfügbar“, heißt es auf der Webseite der Corona-Warn-App. (jm)

Priorisierung für Corona-Impfung angepasst

09.02. Vor dem Hintergrund der Zulassung des AstraZeneca-Impfstoffes und der Altersbegrenzung für dessen Einsatz ist die Impfverordnung modifiziert worden. Mit dem Vektorviren-Impfstoff sollen vorrangig Menschen zwischen 18 und 65 Jahren geimpft werden.

Nach der angepassten Impfverordnung werden weiterhin die Personen vorrangig geimpft, bei denen ein erhöhtes Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf besteht. In die Gruppen zwei „hohe Priorität“ und drei „erhöhte Priorität“ wurden weitere Krankheitsbilder aufgenommen beziehungsweise die bereits vorhandenen differenziert: Zum Beispiel werden einige Erkrankungen, die bislang in der Gruppe drei genannt wurden, nun zu Gruppe zwei gezählt, wie chronische Nierenerkrankungen oder die Lungenkrankheit COPD. Bei Adipositas wird hingegen unterschieden – bei einem Body-Mass-Index (BMI) über 40 erfolgt die Zuordnung nun zur Prioritätsgruppe zwei, bei einem BMI über 30 zur Gruppe drei. (su)

Neue Regelungen für Corona-Tests

08.02. Bei einem positiven PCR-Test können Ärzte jetzt eine Untersuchung auf eine Virusvariante veranlassen. Zudem empfiehlt das Robert-Koch-Institut wieder, alle Patienten mit akuten respiratorischen Beschwerden jeder Schwere auf eine Infektion mit SARS-CoV-2 zu testen. (su)

Merkel kündigt nationalen Impfplan an

03.02. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel hat angekündigt, die Nationale Impfstrategie der Bundesregierung durch einen Impfplan zu ergänzen. Die Bundesregierung wolle damit einen besseren Überblick darüber erhalten, mit welchen Impfstoffmengen Deutschland in den kommenden Monaten rechnen kann. Darüber hinaus kündigte Merkel eine Plattform an, um die Produktion und Verteilung von Hilfsmitteln wie Ampullen, Stopfen und Spritzen, aber auch Substanzen für die Impfproduktion, zu koordinieren.

Die Bundeskanzlerin wiederholte ihre Aussage, bis zum Ende des Sommers werde jeder ein Impfangebot erhalten, sollte nichts Unvorhergesehenes geschehen. Die in Aussicht gestellte Menge der bereits zugelassenen Vakzine gegen das Coronavirus reiche dafür aus. (su)

Sonderregelungen bis 31. März verlängert

25.01. Alle Sonderregelungen, die aufgrund der Coronavirus-Pandemie für veranlasste Leistungen gelten, werden bis Ende März verlängert. Das hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) beschlossen. Durch die Verlängerung sind beispielsweise weiterhin Folgeverordnungen von häuslicher Krankenpflege bei bekannten Versicherten nach telefonischer Anamnese möglich. Zu den Sonderregelungen gehört auch, dass Leistungen der psychiatrischen häuslichen Krankenpflege, der Soziotherapie sowie Heilmittel per Video durchgeführt werden, wenn der Patient dem zustimmt und eine persönliche Behandlung aufgrund der aktuellen Pandemielage nicht erfolgen kann.

Eine Übersicht aller Sonderregelungen gibt es auf der entsprechenden Seite des G-BA sowie bei der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. (su)

Neuer Bund-Länder-Beschluss zu Corona-Regeln

20.1. Bund und Länder haben am 19. Januar beschlossen, die bisher geltenden Regelungen und Kontaktbeschränkungen bis zum 14. Februar 2021 zu verlängern. Zusätzlich gilt die Pflicht medizinischen Masken (OP- oder FFP2-Masken) in Bus und Bahn sowie in Geschäften zu tragen. Auch müssen Arbeitgeber, überall wo es möglich ist, das Arbeiten im Homeoffice anbieten. Schulen sollen bis zum 14. Februar 2021 grundsätzlich geschlossen bleiben oder die Präsenzpflicht soll ausgesetzt werden. „Die seit dem 16. Dezember geltenden Beschränkungen wirken und Neuinfektionen gehen zurück. Die Belastungen der Krankenhäuser und Intensivstationen sind auf immer noch hohem Niveau leicht rückläufig. Durch die neu hinzugetretene Mutation des Virus ist es aber notwendig, den Rückgang des Infektionsgeschehens in Deutschland noch einmal deutlich zu beschleunigen“, heißt es vonseiten der Bundesregierung. (jm)

Neue „Coronavirus-Surveillanceverordnung“

19.1. Um einen besseren Überblick über die in Deutschland zirkulierenden Varianten des Coronavirus zu bekommen, will die Bundesregierung die bundesweite Genomsequenzierung der Viren fördern. „Mit Hilfe der Sequenzdaten kann die Evolution der Viren und das Auftreten neuer Varianten frühzeitig entdeckt werden. Auch der Eintrag neuer Varianten aus dem Ausland kann so zeitnah festgestellt werden“, erklärt das Bundesministerium für Gesundheit (BMG). Um das Ziel der bundesweit flächendeckenden molekularen Surveillance (Überwachung) weiter voranzutreiben, sei es wichtig, die Anzahl der Genom­sequenzierungen von Coronaviren in Deutschland sowie das Spektrum der beteiligten Akteure weiter zu erhöhen. Zudem müssten sämtliche in Deutschland gewonnen Sequenzdaten an einer zentralen Stelle gesammelt und ausgewertet werden. Dieses Ziel soll mit der neuen Coronavirus-Surveillanceverordnung des BMG verfolgt werden, die am 19. Januar 2021 in Kraft tritt. (jm)

Inzidenz über 200? Berechnung des 15-km-Radius

14.1. Liegt ein Landkreis über dem kritischen Wert von 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern, soll einen Radius von 15 Kilometern um seinen Wohnort herum nicht verlassen. Ausnahmen sind „triftige Gründe“, wie die Fahrt zur oder von der Arbeit oder Arztbesuche. Die Regierung will damit tagestouristische Ausflüge und damit neue Cluster verhindern. Auf der interaktiven Karte von Esri lässt sich der 15-Kilometer-Radius für Gemeinden und genaue Postleitzahlen ermitteln. (iz)

Dashboard zu Covid-19-Impfungen

7.1. Um den Impf-Fortschritt in Deutschland überblicken zu können, hat Esri, Anbieter für Geoinformationssysteme (GIS), Location Intelligence und kartenbasierte Digitallösungen, jetzt ein interaktives Dashboard veröffentlicht, das unter anderem tagesaktuell visualisiert, wie viele Menschen bereits geimpft wurden und welcher Inzidenzwert sich daraus für die einzelnen Länder ergibt. An der interaktiven Karte lässt sich ablesen, in welchem Bundesland bereits wie viele Menschen geimpft wurden. Sie zeigt auch, wie die relative Impfinzidenz im Vergleich zu anderen Bundesländern ist. Darüber hinaus enthält das Dashboard zusätzliche Informationen zu den bundesweiten Impfzentren. (iz)

EU-Kommission lässt Moderna-Impfstoff zu

7.1. Gestern Mittag gab die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) ihre Empfehlung für den Impfstoff des US-Herstellers Moderna ab. Geplant war die Empfehlungsabgabe erst für den 12. Januar, doch auf Druck der Mitgliedsländer waren die Experten bereits am Montag zusammengekommen. Gestern Nachmittag ließ die EU-Kommission das Vakzin von Moderna für die Verwendung in der EU zu. Insgesamt hat die EU 160 Millionen Dosen des Impfstoffs bestellt, davon soll Deutschland laut Gesundheitsminister Spahn 50 Millionen Dosen erhalten. Da auch Moderna nur begrenzte Produktionskapazitäten hat, werden allerdings im ersten Quartal 2021 nur rund zwei Millionen Impfstoff-Dosen geliefert. (iz)

EMA gibt grünes Licht für Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer

21.12. Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hat den Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer zur Zulassung empfohlen. Jetzt steht noch die Zustimmung der EU-Kommission aus. Sollte diese rasch erfolgen – womit fast alle Beobachter rechnen – könnte voraussichtlich direkt nach den Weihnachtstagen mit den ersten Impfungen begonnen werden. (mk)

Impfreihenfolge

21.12. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat am 18. Dezember die „Verordnung zum Anspruch auf Schutzimpfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2“ unterzeichnet. Sie legt unter anderem fest, wer zuerst geimpft werden soll. Da das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) davon ausgeht, dass zunächst nicht ausreichend Impfstoff zu Verfügung stehen wird, ist eine Priorisierung notwendig. Nach der Impfverordnung werden zuerst die über 80-Jährigen sowie die Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen und Einrichtungen für geistig Behinderte geimpft. Ausführliche Informationen zur Corona-Impfung finden Sie auf der Internetseite des Bundesministeriums für Gesundheit. (jm)

FFP2-Masken-Ausgabe einfach und sicher

16.12. Laut Corona-Schutzmasken-Verordnung (SchutzmV) haben Risikopatienten Anspruch auf drei kostenlose FFP2-Masken. Die Verteilung erfolgt über die Vor-Ort-Apotheken. Der Zukunftspakt Apotheke bietet dazu einen Online-Service an, um die Kunden zu schützen und die Apotheken zu entlasten. Über ia.de können Betroffene sich darüber informieren, ob sie einen Anspruch auf kostenlose FFP2-Masken haben und diese bei ihrer Apotheke vor Ort bestellen. (jm)

RKI meldet Höchstwert bei Corona-Toten

16.12. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet mit 27.728 Neuinfektionen einen neuen Rekordwert. Leider gibt es auch bei der Zahl der an Covid-19 Verstorbenen einen neuen Höchstwert. 952 neue Todesfälle meldet das RKI heute. Damit sind in Deutschland bis heute mindestens 23.427 Menschen an Corona verstorben. (mk)

Corona-Impfstoff noch vor Weihnachten

15.12. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn rechnet damit, dass die Europäische Arzneimittelbehörde EMA einen Corona-Impfstoff noch vor Weihnachten zulassen wird. Entschieden wird, so Spahn auf einer Pressekonferenz, über den Covid-19- Impfstoff von Biontech und Pfizer. (mk)

Corona-Sonderregelungen verlängert

15.12. Die Corona-Sonderregelungen werden bis 31. März 2021 verlängert: Die telefonische Betreuung kann auch im ersten Quartal 2021 abgerechnet werden; Videosprechstunden können weiterhin unbegrenzt durchgeführt werden, Fallzahl und Leistungsmenge sind nicht limitiert. Ebenfalls verlängert werden die zusätzlichen Einsatzmöglichkeiten der Videobehandlung in der psychotherapeutischen Sprechstunde und bei probatorischen Sitzungen (auch neuropsychologische Therapie). Auch die funktionelle Entwicklungstherapie in der Sozialpsychiatrie ist weiterhin per Video möglich. Ebenfalls verlängert wurde die Erstattung der Portokosten für den postalischen Versand von bestimmten Folgeverordnungen und Überweisungsscheinen.

Alle Sonderregelungen im Überblick gibt es als PDF auf den Seiten der KBV. (su)

Corona-Infos bei NINA

14.12. NINA hat ein Upgrade erhalten. Ab sofort gibt es in der Warn-App Informationen zu lokalen Corona-Regeln. Download: Google Playstore, App Store. (su)

Beschränkungen bis 10. Januar

13.12. Der aktuelle Beschluss von Bund und Ländern sieht einen Lockdown bis 10. Januar vor. Über die Weihnachtsfeiertage gibt es Lockerungen, über Silvester nicht. Den Wortlaut finden Sie auf der entsprechenden Seite der Bundesregierung. (su)

Strengere Corona-Regeln werden immer wahrscheinlicher

Das RKI hat heute 29.875 Corona-Neuinfektion binnen 24 Stunden gemeldet. Auch die Zahl der Todesfälle ist erneut nach oben gegangen. In den letzten 24 Stunden sind 598 Menschen in Deutschland an Covid-19 gestorben. Angesicht der weiter steigenden Fallzahlen werden nun weitere Einschränkungen immer wahrscheinlicher. Da zudem die Situation auf den Intensivstationen immer kritischer wird, fordern auch immer mehr Intensivmediziner einen sofortigen Lockdown. Auch immer mehr Spitzenpolitiker sprechen sich dafür aus. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nannte die Lage „bitterernst“. Bund und Länder haben sich für den Sonntag zu weiteren Gesprächen verabredet. (mk)

Niedersachsen verschärft die Corona-Regeln für die Feiertage

Als Reaktion auf die nach wie vor hohen Zahlen der Corona-Infektionen in Niedersachsen wird die Landesregierung die Corona-Schutzmaßnahmen verschärfen. Die Regelungen für Weihnachten und Silvester sollen bei Kontaktbeschränkungen, in Schulen und für den Einzelhandel verschärft werden. Detaillierte Informationen finden sich auf den Seiten der Niedersächsischen Staatskanzlei. (mk)

Europäische Zentralbank verlängert Notfall-Programm

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat das Volumen ihres Corona-Hilfspakets auf 1,85 Billionen Euro erhöht. Das soll den Spielraum der EU-Staaten, die wegen der Pandemiemaßnahmen ihre Neuverschuldung nach oben fahren müssen, weiter erhöhen. Die EZB hat auch die Mindestlaufzeit des Programms erhöht. dieses soll nun mindestens bis Ende März 2022 laufen. (mk)

Sachsen testet Alternative zur Corona-App

Die Tagesschau meldet: „Für Menschen ohne Smartphone haben sächsische Wissenschaftler und Firmen ein Corona-Warnsystem im Schlüsselanhängerformat entwickelt. Der sogenannte Corona-Warn-Buzzer werde als Alternative zur bisherigen Warn-App in den kommenden Wochen in einem Feldprojekt getestet, sagte die sächsische Sozialministerin Petra Köpping bei der Präsentation des Gerätes in Augustusburg. Dazu sollen bis zu 3.000 Prototypen in dem sächsischen Ort verteilt werden.“ (mk)

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